Zur Bemessung der auf den Menschen wirkenden thermischen Situation werden auf der menschlichen Energiebilanz basierende thermische Indizes herangezogen. Ein möglicher Indizes ist die sogenannte „Physiologisch Äquivalente Temperatur“ (PET). Unter Berücksichtigung der Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit, der Windgeschwindigkeit und der Strahlungsflüsse kann mit dem PET die Häufigkeit und Intensität der thermischen Belastung – tagsüber - quantifiziert werden.
Die Höhe der PET-Werte korreliert stark mit der kurzwelligen Sonneneinstrahlung. Entsprechend ist eine starke Wärmebelastung nicht nur in Städten und dort besonders auf großen versiegelten, nicht abgeschatteten Flächen (z.B. Parkplätze oder Gleisanlagen), sondern auch auf Freiflächen im ländlichen Umland zu finden. In Wäldern ist aufgrund der Abschattung und je nach Höhenlage hingegen nur eine leichte Wärmebelastung bzw. ein thermischer Komfort zu finden.
PET wurde auf Grundlage der FITNAH-Simulation für die Mittagssituation (hier 14:00 Uhr) an einem repräsentativen Sommertag berechnet (1. August, meteorologische Bedingungen für den Anfangszustand sind: wolkenlos, bodennahe Lufttemperatur um 15:00 Uhr im Mittel bei 29°C, relative Feuchte (20%), kein übergeordneter Wind).