Das Bild zeigt eine Straße, bei der der rechte Rand durch Hochwasser weggespült wurde. Im Hintergrund ist der Bach, der wieder ruhig fließt.

Hochwasser und Starkregen

Im hessischen Rheineinzugsgebiet wird es durch den Klimawandel voraussichtlich zu einer Zunahme der Hochwasserabflüsse und von Tagen mit Starkniederschlägen kommen. Die zunehmende Hochwassergefährdung erfordert eine angepasste Raumplanung, die vorhandene Überschwemmungsbereiche sichert und die Rückgewinnung potenzieller Retentionsräume vorantreibt.

Voraussichtliche Folgen des Klimawandels auf Hochwasser & Starkregen:

  • Zunahme der statistischen Hochwasserabflüsse bis HQ100 im hessischen Rheineinzugsgebiet
  • Zunahme von Tagen mit Starkniederschlägen

Handlungsbedarf und Fragestellungen:

Hochwasser:

  • Kann die Regionalplanung Hochwasservorsorge bereits im Einzugsgebiet regeln?
  • Gibt es einen Mehrbedarf an Retentionsflächen (mögliche Überflutungsflächen)?
  • Reichen die Daten des Retentionskatasters Hessen aus?
  • Wie können Überschwemmungsgebiete an kleinen Gewässern ermittelt werden?
  • Berücksichtigen die neu zu erstellenden Hochwasserrisikokarten den Klimawandel?
  • Können Klimaänderungsfaktoren - wie z.B. für Hochwasserrückhaltebecken in Baden-Württemberg und Bayern vorgeschlagen - auch auf Vorranggebiete und Vorbehaltsgebiete übertragen werden?

Sturzfluten:

  • Können Maßnahmen-und Bewirtschaftungspläne nach EG-Wasserrahmenrichtlinie Verbesserungen für den Hochwasserschutz erreichen?
  • Gibt es Prognosen zu lokalen Starkregenereignissen unter Berücksichtigung des Klimawandels?
  • Welche Konsequenzen haben Sturzfluten für Raumnutzungen und –funktionen?
  • Können neue Fachdaten bzgl. Sturzfluten erzeugt und in die Regionalpläne integriert werden?
  • Sollte die Betroffenheit von Siedlungs- und Industrieflächen gegenüber Sturzfluten im Regionalplan dargestellt werden?
  • Kann ein Rückbau von Gebäuden oder eine Aufgabe von Nutzungen in Überschwemmungsgebieten oder in von Sturzfluten betroffenen Gebieten begründet werden?

Vorgesehene Teilräume:

  • Beschränkung auf kleine und mittlere Gewässer wie z. B. Lahn, Dill und evtl. Gersprenz und ihre Einzugsgebiete
  • Talauen kleiner Gewässer
  • Flächen, die bei lokalen Starkregenereignissen wichtig sind

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