KARMA - Kreislaufwirtschaft im Bausektor - Heute handeln für eine bessere Zukunft

Laufzeit März 2023 – Mai 2027

Leadpartner: Free and Hanseatic City of Hamburg, Deutschland

Partner aus Hessen: Kreis Bergstraße

Der Bausektor hat einen hohen Ressourcenverbrauch. Er ist für einen erheblichen Teil an Treibhausgasemissionen (5 bis 12%) verantwortlich und verursacht eine Menge an Abfall (35%). Ziel des Interreg Europe Projektes KARMA ist die Steigerung der Ressourceneffizienz und die Optimierung von Abfallbewirtschaftungs- und Recyclingpraktiken im Baubereich. Sieben Partner aus fünf europäischen Ländern (BE, DE, HU, IT, RO) arbeiten im Projekt KARMA in den kommenden vier Jahren zusammen, um ihre regionalen Förderinstrumente (ERDF & ESF+), Klima- und Energiepläne mit Blick auf Kreislaufwirtschaft bei öffentlichen und privaten Bauprojekten zu optimieren und Europa so auf den Weg zu einer grüneren und klimaneutralen Zukunft weiter voran zu bringen.

Initiator und Koordinator des Projektes ist die Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg. Mit Policy Learning Activities, Study Visits, Austausch von Best Practices, Living LABs u.a. streben die Partner an innovative Ansätze und Regelungen für ihre Regionen zu entwickeln und zu erproben. Wichtige Themenfelder sind u.a. Kreislaufwirtschaftsansätze im Wohnungsbau und bei der Sanierung von Gebäuden, Bauabfälle und Abfallmanagement, neue Geschäftsmodelle, Beschaffung und Governance. Mit der Betrachtung von Regelungen und Maßnahmen auf verschiedenen hierarchischen Ebenen zielt KARMA auf eine höhere Wirksamkeit von lokalen und regionalen behördlichen Maßnahmen ab, um Klimaneutralität durch zirkuläre Ansätze zu verwirklichen mit positiven Auswirkungen auf Kosten, Abfallreduzierung, graue Energiebilanz und als Impulsgeber für lokale Akteure.

Aus Hessen beteiligt sich der Kreis Bergstraße an dem Projekt. Der Kreis Bergstraße hat 2021 den regionalen Klimaschutzplan für den Kreis verabschiedet und will diesen bei der Fortschreibung mit den Erfahrungen aus dem Projekt KARMA durch die Integration von Circular Economy-Ansätzen verbessern sowie konkrete Maßnahmen und Projekte für die Abfallwirtschaft und den Bausektor des Kreises entwickeln und erproben. In Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße (ZAKB) und dem kreiseigenen Betrieb Schul- und Gebäudewirtschaft sollen gemeinsame Pilotprojekte umgesetzt werden.