Hände, die sich halten

CApABLE - Kompetente Unterstützung für ein besseres und leichteres Leben im Alter

Ziel des Projektes CApABLE ist es, die Attraktivität von Berufen insbesondere im Bereich der Pflege durch Verbesserung der Qualifikationen und Berufsbildungswege auch für neue Arbeitskräfte zu erhöhen.

Laufzeit Mai 2025 – Juli 2029

Leadpartner: Autonomous Region of Friuli Venezia Giulia, Italien

Partner aus Hessen: Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR), Kommunales Jobcenter, Dreieich

Ziel des Projektes CApABLE ist es, die Attraktivität von Berufen insbesondere im Bereich der Pflege durch Verbesserung der Qualifikationen und Berufsbildungswege auch für neue Arbeitskräfte zu erhöhen.

Das Interreg Europe-Projekt CApABLE setzt bei der wachsenden Zahl älterer Menschen und dem Mangel an qualifizierten Pflegekräften an. Bis zum Jahr 2030 müssen in ganz Europa schätzungsweise 4,3 Millionen Stellen für Pflegekräfte besetzt werden. Neue Erkenntnisse aus der Gerontologie sowie digitale Instrumente zur Gesundheitsüberwachung werden dabei die Anforderungen an Pflegekräfte weiter verändern. Ausgehend von der EU-Pflegestrategie 2022 zielt das Projekt CApABLE darauf ab, die Attraktivität sozialer Berufe zu erhöhen und den Arbeitnehmern die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, um qualitativ hochwertige Dienstleistungen im Pflegebereich und in der Hausarbeit zu erbringen.

Im Projekt CApABLE haben sich acht europäische Partnerinstitutionen aus Italien, Belgien, Deutschland, Polen, Rumänien, Spanien sowie zwei Partner aus der Ukraine (EU-Beitrittskandidat) zu einem Projektkonsortium zusammengeschlossen, um bewährte Verfahren und Maßnahmen mit Schwerpunkt auf die zentralen Schlüsselbereiche Fachkräftegewinnung, Ausbildungswege und innovative Gesundheitsdienste auszutauschen und gegenseitig voneinander zu lernen. Bei den Projektpartnern handelt es sich um regionale Behörden und sektorale Agenturen, die sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene tätig sind. Leadpartner des EU-Projektes ist die Autonome Region Friuli Venezia Giulia aus Italien. Zudem nehmen aus der Ukraine zwei Institutionen als sogenannte Beobachtungspartner (Discovery-Partner) an dem Erfahrungsaustausch teil.

  • Programm: Interreg Europe 2021-2027
  • Policy Objective:More social Europe - Employment
  • Laufzeit: 01.05.2025 – 31.07.2029
  • Teilnehmende Nationen: Italien, Belgien, Deutschland, Polen, Rumänien, Spanien, Ukraine
  • Lead-Partner:  Autonomous Region of Friuli Venezia- Giulia, Italien
  • Partner aus Hessen: Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR) – Kommunales Jobcenter, Dreieich - Abteilung Europäisches Projektmanagement
  • Gesamtbudget: 1.488.906 €
  • Gesamtbudget hessischer Partner: 223.840 €
  • EU-Förderung für hessischen Partner: 179.072 € 

Im Rahmen des Projektes werden sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite des Fachkräftemangels in der Pflege betrachtet, um umfassend die Ansätze für einen attraktiveren und effektiveren sozialen Pflegesektor in Europa zu untersuchen, die eine qualitativ hochwertige Pflege für die wachsende ältere Bevölkerung in Europa gewährleisten. Im Mittelpunkt des Austausches stehen folgende Themen:

  • Höherqualifizierung der Beschäftigten durch Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, die das berufliche Fortkommen und die Arbeitszufriedenheit fördern
  • Anwerbung neuer Fachkräfte durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Aufwertung des Pflegebereichs als attraktive Beschäftigungsmöglichkeit
  • Verbesserung der Dienstleistungsqualität durch innovative Methoden und Instrumente, um eine bessere Pflege pflegebedürftige Menschen zu gewährleisten
  • Förderung der Mobilität von Pflegekräften durch eine Harmonisierung der Ausbildungs- und Qualifikationsrahmen innerhalb Europas

Aus Hessen beteiligt sich Pro Arbeit – Kreis Offenbach (AöR) an dem Projekt. Das kommunale Jobcenter bringt langjährige Expertise zu den Themen Arbeitsmarktintegration und Qualifizierung in das Projekt ein und arbeitet eng mit regionalen Akteuren wie Schulungsanbietern zusammen. Auch der Kreis Offenbach steht vor der Herausforderung einer steigenden Nachfrage nach qualifizierten Pflegekräften. Das Kommunale Jobcenter Pro Arbeit – Kreis Offenbach will das EU-Projekt nutzen, um passgenaue Qualifizierungsprogramme für Pflegekräfte und auf den Gesundheits- und Sozialsektor zugeschnittene Berufsbildungsmaßnahmen zu entwickeln. Weiterhin sollen Programme zur Höherqualifizierung und Schulungen zum Erwerb digitaler Kompetenzen entwickelt werden. Dabei sollen Migranten, Frauen und Langzeitarbeitslose durch gezielte Qualifizierungs- und Berufsbildungsmaßnahmen unterstützt werden, um ihnen die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Das Projekt CApABLE strebt durch die Berücksichtigung von Angebot und Nachfrage im Bereich des Pflegekräftemangels danach, einen attraktiveren und effektiveren Sozialpflegesektor in Europa zu schaffen, um eine hochwertige Pflege für die wachsende ältere Bevölkerung des Kontinents sicherzustellen.