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Scale Up - Supporting concentration and robustness of SMEs within the renewed EU industrial policy

Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen auf der Grundlage der erneuerten EU-Industriepolitik

Lesedauer:5 Minuten

Laufzeit August 2019 – Januar 2023

Leadpartner: Regional Development Agency of Murcia Region, Spanien

Hessischer Partner: Regionalmanagement Nordhessen GmbHÖffnet sich in einem neuen Fenster, Kassel

Im Mittelpunkt des Projektes SCALE UP stand die Frage, wie kleine und mittlere Unternehmen aus dem Industriesektor wachsen und am europäischen Markt wettbewerbsfähig bleiben können. Ziel war die Verbesserung der Unterstützungslandschaft von Start-Ups und kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bei Wachstumsprozessen, Innovationen und Internationalisierung. Dazu wurden die in den beteiligten Regionen eingesetzten Förderinstrumente und Maßnahmen analysiert, vergleichen und weiterentwickelt.

Aus Hessen beteiligte sich die Regionalmanagement Nordhessen GmbH an dem Projekt. Die Regionalmanagement Nordhessen GmbH koordiniert die zentralen Maßnahmen zur Stärkung von Wachstum und Beschäftigung in der Region Nordhessen und ist für die Entwicklung der Cluster dezentrale Energietechnologien, Gesundheit, Mobilität, Tourismus sowie Informations- und Kommunikations­technologien verantwortlich.

Good Practices aus Hessen und den Partnerregionen

In der ersten Phase des Projektes fand ein intensiver Austauschprozess zur Verbesserung und Weiterentwicklung der regionalen Instrumente mit den Partnern aus Europa und den Stakeholdern aus der Region statt. Gemeinsam mit dem Land Hessen und weiteren Akteuren aus der Region wie der IHK Kassel-MarburgÖffnet sich in einem neuen Fenster, dem Science Park KasselÖffnet sich in einem neuen Fenster und der Hessen Trade & InvestÖffnet sich in einem neuen Fenster hat die Regionalmanagement Nordhessen GmbHÖffnet sich in einem neuen Fenster bestehende Unterstützungsangebote zur KMU-Wachstumsförderung untersucht und analysiert. Dabei wurden drei Good Practices aus Hessen ausgewählt und den europäischen Partnern vorgestellt: das MoWiN Innovation Lab von MoWiN.net, die Innovationsberatung IHK Hessen innovativ aus Nordhessen sowie die Scale Up Initiative des Enterprise Europe Network (EEN) Hessen.

Bei der Vorstellung der Good Practices aus den anderen Regionen stieß das Good Practice Open Innovation Challenge von Lazio Innova aus Italien bei der Regionalmanagement Nordhessen GmbH auf besonderes Interesse. Die Open Innovation Challenge unterstützt KMU bei Herausforderungen, die aus globalen Trends und Herausforderungen wie der digitalen Transformation resultieren. Der Ansatz der offenen Innovation ergänzt die bereits vorhandenen Unterstützungsangebote in Nordhessen und setzt an den spezifischen Bedarfen der Unternehmen an.

  • Programm: Interreg EUROPE 2014-2020
  • Priorität: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU
  • Laufzeit: 01.08.2019 – 31.01.2023
  • Teilnehmende Nationen: Spanien, Griechenland, Italien, Polen, Vereinigtes Königreich, Belgien
  • Lead-Partner: Regional Development Fund Region of Attica, Griechenland
  • Partner aus Hessen: Regionalmanagement Nordhessen GmbH, Nordhessen
  • Gesamtbudget: 1.272.350 €
  • Gesamtförderung: 1.081.497 €
  • Gesamtbudget hessischer Partner: 195.015 €
  • EU-Förderung für hessischen Partner: 165.763 €

Wettbewerb „OPEN INNOVATION CHALLANGE – Digitale Innovationen für den Mittelstand“

Der Ansatz der Open Innovation Challenge wurde für den Kontext in Nordhessen weiterentwickelt. Das Vorgehen besteht darin, in einem ersten Schritt gemeinsam mit den KMU Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung und Internationalisierung herauszuarbeiten und zu benennen, die sie allein nicht lösen können. In einem zweiten Schritt werden die herausgearbeiteten Herausforderungen von den KMU bei einem Reverse Pitch Event vor potenziellen Lösungsanbietern präsentiert. Starts-Ups und/oder KMU können sich mit (Teil-)Lösungen für die ausgeschriebenen Herausforderungen bewerben. Sie können Teams bilden und gemeinsam an den Herausforderungen arbeiten. Begleitend erhalten sie ein Programm mit Coaching und Austausch untereinander. Die besten eingereichten Lösungen werden mit verschiedenen Gewinnen und Preisen belohnt.

Erste positive Erfahrungen mit dem Ansatz wurden bei der Durchführung des Wettbewerbs „OPEN INNOVATION CHALLANGE – Digitale Innovationen für den Mittelstand“Öffnet sich in einem neuen Fenster mit den Herausforderungen / Fragestellungen u.a. zu einer nachhaltigeren Logistik im Ladungslinienverkehr, zur Entwicklung eines smarten Buchungs- und Terminmanagements zwischen Institutionen oder zur Sicherstellung der Versorgung der Industrie mit Chips gemacht.

Der Ansatz der Open Innovation Challenge soll weiterentwickelt und die Unternehmen so beim Aufbau neuer Geschäftsfelder und bei der Nutzung von Synergiepotentialen unterstützt werden. Langfristig können damit die Gestaltungs- und Anpassungsfähigkeit von KMU in der Region ausgebaut und die Akteure beim Aufbau neuer Geschäftsfelder unterstützt werden.

Bei den beteiligten Partnern aus Griechenland und Polen stieß das MoWiN Innovation Lab aus Nordhessen auf großes Interesse und wurde in die Regionen übertragen. „Wir verbuchen es als großen Erfolg, dass das MoWiN Innovation Lab im Rahmen der Umsetzungsphase von den griechischen sowie auch den polnischen Projektpartnern in ihre Regionen übertragen wurde“, freut sich Dr. Astrid Szogs, Clusterleitung Mobilität beim Regionalmanagement Nordhessen GmbH; das MoWiN Innovation Lab ist damit einer der Champions unter den ausgewählten Good Practices.

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